Ich find's auch schade, dass die meisten nicht geportet wurden. Ich spiele auch ungern auf dem Handy. aber per Android-Emulator (ich nutze Nox) kann man alle auch mit Maus und einige Controller spielen, was ich auch bevorzuge.
Ich find's auch schade, dass die meisten nicht geportet wurden. Ich spiele auch ungern auf dem Handy. aber per Android-Emulator (ich nutze Nox) kann man alle auch mit Maus und einige Controller spielen, was ich auch bevorzuge.
Ich sehe da zwei Gründe: Einmal sind viele RPG-Fans vergleichsweise konservativ (was Videospiele angeht), und da fallen Handy-Spiele natürlich megatief in den verhassten "Casual-Bereich", unabhängig von der Frage, wie casual sie tatsächlich sind. Zum anderen fehlt aber auch eine echte Killer-App, die sie dazu zwingen würde, das Medium ernst zu nehmen. Selbst die besseren Rollenspiele, die ich gespielt habe, waren noch weit vom gehobenen Niveau anderer Plattformen entfernt, oder halt Gacha-Spiele, bei denen die Core-Reize des Genres gelitten haben. Und da man heute so viel Auswahl hat, kann ich selbst die Leute gut verstehen, die ein ganzes Medium ignorieren.
Gibt es denn ein handfestes Rollenspiel für Handys, das man relativ konstant als modernen Klassiker bewertet hat? Im Gacha-Bereich gibt es zwar ein paar sehr nette Sachen, aber nichts (Herausragendes), dem ich die klassischen Reize dieses Genres zurechnen würde.
Ja, ich denke, du triffst mit deiner Einschätzung den Nagel auf den Kopf. Und ja, einen Killer-Titel gibt es definitiv keinen auf dem Handy, trotz großer Ankündigung mehrerer japanischer Entwickler, eine RPG mit Konsolenqualität für Handys entwickeln zu wollen. (Wie Kitase mit Mobius Final Fantasy. Hab nie groß Leute über das Spiel reden gehört, auch wenn es als "AAA"-Handyspiel wohl nicht ganz unerfolgreich war, aber auch keineswegs ein Durchbruch.)
Es ist halt auch ein Gatcha Spiel dessen Story zwar interessante Ansätze besitzt, aber diese wurde aufgrund des Gameplays auch fürcherlich in die Länge gezogen. Vor allem nach einem relativ frühen Kapitel in dem es so wirkte, als ob die Story endlich Fahrt aufnehmen würdeDass man die meisten Kämpfe komplett automatisch ablaufen lassen kann, macht das auch nicht wirklich besser, zumal ich in den späteren Kapiteln trotzdem einige Male gestorben bin. Und da ich irgendwann keinen Bock mehr hatte noch irgenwelche Events zu machen und Karten zu leveln, musste ich schlussendlich noch Dutzende Phoenixfedern einwerfen um den ersten Story-Arc tatsächlich beenden zu können. Dessen Finale war zwar ganz cool inszeniert, aber auf den nächsten Story-Arc der irgendwann folgen soll habe ich trotzdem keine Lust. Kann ich dementsprechend niemandem empfehlen.
Aber hey, zumindest der Soundtrack ist teilweise nicht schlecht
Geändert von ~Jack~ (15.07.2018 um 20:28 Uhr)
Ich hab Mobius eine knappe Stunde gespielt und es wirkte eher wie ein Spin-Off von [Keine Ahnung was?!], nicht wirklich wie was Eigenes. Dazu kommt was Jack sagt, man merkt so Gacha/Mobile-Sachen wie die Streckung direkt am Anfang sehr deutlich. Da war selbst Brave Exvius gefühlt mehr Rollenspiel. ^^
Ich habe Montag Yakuza Kiwami 2 begonnen. Nachdem ich Yakuza 0 und Kiwami sehr intensiv gespielt hatte mit 80-95% des Nebencontents, habe ich beschlossen, mich in Kiwami 2 mehr der Hauptstory und den Dingen, die wirklich neu sind (was nicht allzu viel ist), zu widmen. Bei Kiwami haben bei mir schon starke Ermüdungserscheinungen bei einigen Minispielen und anderen Sidequests eingesetzt, und da die „Completion List“ ist Kiwami 2 nicht mal wirklich belohnt – man bekommt nur ein paar mickrige EXP –, ist der Anreiz sowieso geringer.
Eindrücke folgen dann, wenn ich durch bin. Was bald sein wird, denn ich bin schon im letzten Viertel.
Sehr gute Entscheidung! So kannst du praktisch auch weitermachen, 3 und 5 sind nämlich jeweils die Teile mit fetten Erweiterungen, würde ich sagen. Und 2 hat imho eine sehr coole Hauptstory, vll. sogar meine liebste bisher. (Evtl. unentschieden mit 1 ...? Schwierig im Nachhinein zu sagen bei der Reihe. ^^)
Mir gefällt die Geschichte an sich auch, wobei das primär an den neuen Charakteren liegt. Aber genau wie bei Kiwami 1 hab ich das Gefühl, dass es noch deeeutlich cheesiger ist als Yakuza 0 es war (nicht nur inhaltlich, sondern auch von den Dialogen) und ich wünsche mir definitiv, mal wieder mit jemand anderem zu spielen als Kiryu. Besser als im ersten Teil finde ich auf jeden Fall, dass die Handlung fokussierter ist und nicht so krass in eigentlich nicht so relevante Nebenstorys abdriftet wie der erste Teil. Und was das Intrigenspiel angeht, geht hier ja auch richtig die Party ab, wobei es durch die Komplexität auch nicht alles ganz so einfach nachzuvollziehen ist, da man sich wirklich so einige Namen merken muss. Etwas störend finde ich es aber, dass man als Kiryu praktisch immer von A nach B gescheucht wird. Ich hab das Gefühl, Kiryu tanzt nur nach der Pfeife der Antagonisten.![]()
Zitat
Oh well, freu dich auf die nächsten Teile! xD Von ersterem kriegt man imho eher zu viel mit der Zeit, zweiteres eskaliert immer nur weiter. ^^ Weshalb ich die ersten Teile storytechnisch glaub ich auch lieber mag. Die Serie hat irgendwie immer den Anspruch, noch einen oben drauf zu setzen.Zitat
Das mit der Chessiness ist echt interessant. Ich habe Zero ja noch nicht gespielt, aber eeeigentlich würde ich sagen, die ersten fünf Teile werden nach hinten raus eher cheesiger als weniger cheesy (Stichwort einen oben drauf setzen). Das Finale des fünften fand ich in diesem Sinne bisher auch am krassesten.Aber vielleicht ist das auch so ein Gewohnheitseffekt, weil ich inzwischen eigentlich zu 90% vorhersagen kann, wie sich die Dialoge und die Story grundlegend entwickeln, so tropey (auch in ihren eigenen Tropen) sind die Spiele. Oder Zero dreht das echt einen Zahn runter? Was mich ernsthaft überraschen würde, weil es imho sehr grundlegend zum Charakter der Serie gehört. Muskelbepackte Männer, die sich ihre komplex zugeknöpfte Oberkörperkleidung vom Leib reißen und minutenlang über Ehre und Männlichkeit reden, bevor sie mit dem Faustkampf zum einzigen wahren Dialog übergehen? Ehrenhafte Schurken, die schuldbewusst vor großen Glasfenstern stehen und erschossen werden, kurz bevor sie den Oberschurken verraten? Geldgierige Machtmänner, die glauben, dass sie gehen Ehre und männliche Fäuste irgendetwas ausrichten könnten? Ein Auflauf von mehr Yakuza als man an einem guten Tag in ganz Tokyo auftreiben könnte? Eine ehrenhafte Tat, die hunderte Todesopfer vergessen lässt (I WILL BE HERE IF YOU WANT TO FIGHT AGAIN)? Das ist Yakuza.
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Nope, kein Stück. Im Gegensatz zu Teil 4 (der einzige den ich davor gespielt habe) habe ich eher das Gefühl dass das Gegenteil der Fall ist, die legen noch mal einen drauf. Da gibt es besonders eine Szene bei der genau so sehr auf die brüderliche Kitsch Schiene gedrückt wird, wie man es 1:1 aus diesen koreanischen Dramen kennt.
Ganz besonders das Mantra niemanden zu töten, obwohl man 30 schwer bewaffneten Gangster in einem engen Raum gegenüber steht, wird dort wieder und wieder wiederholt. (das ist ja so ne typisch japanische Geschichte obwohl sich solche Spiele zu 90% immer um Gewalt drehen.)
Spiele durchgespielt - Jahresreviews: 2021, 2022, 2023, 2024
Sega Mega Drive Challenge 2020+2021
ALLE Gameboy Spiele Challenge 2025-2035
JRPG-Challenges: 2018feat. Superman 64, 2025
Gamingblog: Ulterior_Audience
Yakuza 0 ist natürlich auch noch sehr cheesy, vielleicht aber auf eine leicht andere Art und Weise. So genau kann ich es selbst nicht erklären und ich will auch nicht ausschließen, dass ein bisschen Bias dabei ist, weil es mein erstes Yakuza-Spiel war. Aber gerade bei Kiwami 1 habe ich ziemlich stark gemerkt, dass das Spagat zwischen Coolness und Glaubwürdigkeit für mich nicht immer ganz gelungen war – besonders, wenn es um dramatische Szenen mit Charakteren ging, die eigentlich noch nicht wirklich etabliert waren und wo mir die Reaktion der Charaktere ein bisschen zu sehr „nach dem Drehbuch“ war.
Habe jetzt Kiwami 2 auch durch nach 21 Stunden und wurde sehr gut unterhalten. Das Finale war auch so verdammt episch dargestellt, dass mir am Ende völlig egal war, wie viel Suspension of Disbelief nötig war. Auch wenn es im Grunde genommen nur eine neu aufbereitete Version des Finales vom Vorgänger war.In jedem Fall die Kulmination der Männlichkeit und ziemlich mitreißend inszeniert.
Mein Endeindruck ist aber in etwa derselbe: Würde Kiwami 2 etwas über Kiwami 1 ranken, aber noch weit, weit hinter Yakuza 0. Bin mal gespannt, wie mir der Rest der Serie gefällt. Und noch gespannt bin ich, ob ich mich noch mit Shenmue anfreunden kann, wenn ich nach dem modernsten Yakuza-Spiel das älteste „Proto-Yakuza“ spiele.![]()
Ich habe nach ein paar Monaten mal Link of Hearts weitergespielt. Auch wenn ich das Spiel von den Charakteren her grundlegend ganz charmant finde und die Handlung konzeptmäßig das Rad zwar nicht neu erfindet, aber auch nicht uninteressant ist, muss ich leider sagen, dass es mir kaum Spaß macht. Der Reiz an den Kemco-Spielen ist, dass die Kämpfe flott von der Hand gehen. Hier ist das leider nicht der Fall. Die normalen Gegner sind zwar meist lächerlich einfach, aber selbst im Autobattle-Modus brauchen die Kampfanimationen recht lange. Dazu eine hohe Encounter Rate. Schlimmer sind aber die Bosse, die alle die gleiche Taktik erfordern, aber übelste HP Sponges sind. Der letzte Boss, den ich bekämpft habe, hat 13 Minuten gedauert, und ich habe jeden Zug quasi dasselbe gemacht. Das ist schon sehr nervig.
Bin nun im letzten Drittel nach 6-7 Stunden, denke ich, aber aktuell noch nicht so motiviert, weiterzuspielen.
Ich bin aber trotzdem recht zuversichtlich, dass ich die Challenge noch schaffe, da ich bald eine Switch haben werde und es neben Pokémon noch ein paar kurze Indie-RPGs gibt, die mich aktuell sehr reizen. Lust auf was Langes habe ich aktuell zumindest gar nicht und die Switch ist für mich die perfekte Ausrede, mir endlich mal die ganzen von mir vernachlässigten Indie-Titel vorzunehmen, für die ich am PC zu faul bin.
Geändert von Narcissu (05.11.2018 um 16:16 Uhr)